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Anlässlich des Welttags zur Vorbeugung gegen Suizide an diesem Donnerstag hat der Deutsche Caritasverband sein Online-Beratungsangebot für Jugendliche vorgestellt. Junge Menschen nähmen die klassische Beratung kaum an, erklärte der Verband am Mittwoch in Berlin. Auf www.u25-deutschland.de können Jugendliche mit einer verschlüsselten Mail anonym um Hilfe bitten.
Eine strenggläubige US-Verwaltungsbeamtin, die Homo-Ehen ablehnt, hat nach fünf Tagen Beugehaft am Dienstag das Gefängnis verlassen dürfen. Ein Richter hatte die 49-jährige Kim Davis im US-Bundesstaat Kentucky hinter Gitter geschickt, weil sie sich weigerte, gleichgeschlechtlichen Paaren Traudokumente auszustellen. Nach Ansicht von Richter David Bunning ist die Sache nun erledigt.
Der Freiburger Historiker Ulrich Herbert fordert eine klare Trennung der beiden Themen Asylproblematik und Zuwanderung. Der Asylparagraph sei nicht als Einwanderungsweg definiert, sagte der Migrationsforscher am Mittwoch in einem Gespräch mit dem epd. Aber Politik und Gesellschaft müssten sich langfristig auf armutsmotivierte Massenmigration einstellen.
Der Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im brandenburgischen Nauen Ende August war offenbar professionell vorbereitet. Die Ermittler gingen davon aus, dass die mutmaßlich rechtsextremen Täter Gas in die Turnhalle eingeleitet hätten, berichteten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten".
25 Ex-DDR-Bürger, die vor dem Mauerfall aus dem SED-Staat flohen, fordern Solidarität mit Asylsuchenden von heute. "Ich muss in diesen Tagen oft daran denken, wie herzlich die Westdeutschen uns einst aufgenommen haben", sagt TV-Moderator Peter Escher in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". Escher war mit Frau und Kindern 1989 über Ungarn in die Bundesrepublik geflüchtet. "Wir sollten heute so solidarisch sein wie diese Leute damals."
Der Einsatz muslimischer Religionslehrer in deutschen Gefängnissen kann nach Ansicht des Islamwissenschaftlers und Seelsorgers Husamuddin Meyer die Radikalisierung junger Gefangener verhindern. Religiöse Aufklärung sei ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit, sagte Meyer bei der Diskussionsveranstaltung "Forum Entwicklung" am Dienstagabend in Frankfurt am Main. Sie müsse der Anhängerwerbung extremistischer Gruppen entgegengesetzt werden, betonte Meyer.
Das Thema Flüchtlinge bestimmt in diesem Jahr die Haushaltsberatungen im Bundestag. Sechs Milliarden Euro hat die Koalition dafür in Aussicht gestellt. Der Opposition ist das zu wenig.
Der Zentralrat der Muslime hat die Kommunen aufgefordert, Moscheen stärker in die Flüchtlingshilfe einzubeziehen. Die ehrenamtlich arbeitenden Gebetsstätten seien für viele Menschen eine Anlaufstelle, sagt die Generalsekretärin des Islamverbands, Nurhan Soykan.
Im Osten der Ukraine steigt die Zahl der Toten weiter. Unter den Opfern der Kämpfe sind immer mehr Zivilisten. Laut den Vereinten Nationen herrscht in den prorussischen Rebellenrepubliken Willkür.
Wirbel um einen homosexuellen Kantor in Sachsen: Die Landeskirche sieht in der Kündigung des Musikers durch eine Chemnitzer Kirchgemeinde einen Einzelfall und führt ihn auf unterschiedliche theologische Positionen zurück. "Für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und ihre Kirchgemeinden stellt eine homosexuelle Orientierung weder ein Einstellungshindernis noch einen Grund für die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses dar", heißt es in einer am Dienstag in Dresden verbreiten Erklärung.
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Aus den Landeskirchen
13.02.2024
Der "Aschermittwoch der Künstler:innen" bezeichnet einen Gottesdienst der besonderen Art. Er gehört den Kreativen auf der ganzen Welt. Pfarrer Hannes Langbein hat die Berliner Sankt Matthäus Kirche zu diesem Anlass überraschend verändert.
12.02.2024
Die Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Arbeitsstelle midi haben eine Studie zur "Sozioreligiösen Relevanz der Kirchenmusik" veröffentlicht. Wissenschaftler haben dafür die Bedeutung von Kirchenmusik am Beispiel der EKM erforscht.
09.02.2024
Sachsens evangelische Landeskirche will zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs eine unabhängige regionale Aufarbeitungskommission einrichten. Zusammen mit der Diakonie Sachsen appelliert sie an Betroffene, sich daran zu beteiligen.