Braunschweigisches Landesmuseum plant Ausstellung zur Reformation

Braunschweigisches Landesmuseum plant Ausstellung zur Reformation
Zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 plant das Braunschweigische Landesmuseum eine große Ausstellung. Sie werde die Ausbreitung der reformatorischen Ideen im 16. Jahrhundert in den vom Hause der Welfen regierten Ländern thematisieren, sagte Museumsdirektorin Heike Pöppelmann dem Kirchenmagazin "Evangelische Perspektiven".

Dabei sei auch der Gegenwartsbezug wichtig: "Die 95 Thesen Martin Luthers haben eine unglaubliche Welle ausgelöst, die das ganze 16. Jahrhundert bestimmt hat und unser Leben bis heute beeinflusst."

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Reformator Martin Bucer
Die Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen erinnert dieses Jahr an den Reformator Martin Bucer. Er flüchtete 1523 nach Straßburg und brachte dort die Kirchenreform voran. Bucer steht oft im Schatten anderer Reformatoren.

Neben dem Museum würden die Brüdernkirche und die Kirche Hinter Ägidien als Ausstellungsorte genutzt, kündigte die Direktorin an. Dabei soll an die Reformatoren Gottschalk Kruse (1499-1540) und Johannes Bugenhagen (1485-1558) erinnert werden. Bugenhagen hatte im Jahr 1528 die Braunschweiger Kirchenordnung verfasst. Die evangelischen Landeskirchen Braunschweig und Hannover sind gemeinsam Kooperationspartner des Projekts.