Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
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© © epd/Christian EggersEselDer Esel spielt schon im frühen Leben Jesu eine Rolle, wie der Theologe Becker-Huberti erläutert: bei der Flucht von Maria, Josef und dem Kind nach Ägypten. Zum Beginn der Karwoche vor Ostern, am Palmsonntag, ritt Jesus auf einem Esel nach Jerusalem ein, wo er jubelnd empfangen wurde. "Heute wird das oft als ein Zeichen der Demut gedeutet", sagt Becker-Huberti. In der Vergangenheit sei das anders gewesen. "Der Esel war ein Tier, auf dem durchaus auch Hochgestellte ritten, wenn auch keine Herrscher."
Von Hase, Lamm und Fuchs
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Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
Der Hase bringt Hühner-Eier, mancherorts wird Kuchen in Lammform gebacken. Tiere haben im Osterbrauchtum eine wichtige Bedeutung - auch wenn manche in der biblischen Geschichte gar nicht vorkommen. Theologe und Brauchtumsexperte Manfred Becker-Huberti erklärt die Hintergründe. "Einige der Bräuche haben ihre Wurzeln in den biblischen Geschichten, andere entwickelten sich später, und nicht immer ist ihre Entstehung eindeutig". Die Tiere eint, dass sie auch im Alltag der Menschen eine große Rolle spielten und das zum Teil noch heute tun.