Versöhnung auf zwei Rädern
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© Nils LangnerEine Kirche als GedenkstätteUnweit der Genozid-Gedenkstätte in der Kleinstadt Nyamata startet die siebte Etappe der Tour du Rwanda. Der italienische Sportjournalist Sebastiano Cipriani besucht die ehemalige Kirche. Er erfährt, dass dort 10.000 Menschen ermordet wurden. Erschossen, erschlagen, mit Macheten zerstückelt. "Wie kann das überhaupt sein?" fragt Cipriani fassungslos, "Kirchen sind doch heilige Orte." Dann beginnt er zu zittern und redet nicht mehr weiter.
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Versöhnung auf zwei Rädern
Die Tour du Rwanda
Am 6. April 2019 jährt sich der Beginn des Völkermords an den Tutsi in Ruanda zum 25. Mal. Seit langem kämpft das Land um Versöhnung. Ein Beispiel, dass das funktionieren kann, ist das große Radrennen "Tour du Rwanda".
Extremisten der Hutu-Mehrheit richteten in Ruanda 1994 ein beispielloses Blutvergießen an. In rund 100 Tagen wurden bis zu einer Million Menschen niedergemetzelt, die meisten von ihnen Tutsi. Informationen zu den Hintergründen: Völkermord in Ruanda.