Versöhnung auf zwei Rädern
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© Nils LangnerRadrennfahrer und BrüderSamuel Mugisha (links) entschied die Tour von 2018 für sich. Inzwischen fährt er für das "Dimension Data"-Team aus Italien. Mit einem Abstand von 15 Minuten und 19 Sekunden landet der 21jährige 2019 auf Platz 18. Das Grauen hat er selbst nicht erlebt. Doch natürlich ist ihm wichtig, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Und Hoffnung dafür gibt ihm die Haltung unter ruandischen Athleten. "Da sind wir Brüder", sagt Mugisha. "Es gibt keine Hutus, Tutsis oder Twa." Auch Muslime und Christen fahren einig zusammen.
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Versöhnung auf zwei Rädern
Die Tour du Rwanda
Am 6. April 2019 jährt sich der Beginn des Völkermords an den Tutsi in Ruanda zum 25. Mal. Seit langem kämpft das Land um Versöhnung. Ein Beispiel, dass das funktionieren kann, ist das große Radrennen "Tour du Rwanda".
Extremisten der Hutu-Mehrheit richteten in Ruanda 1994 ein beispielloses Blutvergießen an. In rund 100 Tagen wurden bis zu einer Million Menschen niedergemetzelt, die meisten von ihnen Tutsi. Informationen zu den Hintergründen: Völkermord in Ruanda.