Ein Stückchen Heimat in der Fremde
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Foto: Tobias SchreinerSabri, 81, aus Qamishli"Vor 14 Jahren bin zur Beerdigung meines Großvaters nach Armenien gereist. Mein Onkel gab mir dieses Armband, damit ich unseren Großvater nicht vergesse. Ich habe es mit mir genommen, weil sie die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind. Ich werde es tragen, bis ich sterbe. Und wenn ich sterbe, werde ich es meinen Kindern gebe, damit sie mich nicht vergessen."
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Ein Stückchen Heimat in der Fremde
Das "Qnushyo" ist ein Zentrum für Flüchtlinge in Zeytinburnu, einem Stadtteil auf der europäischen Seite Istanbuls. Hier verbrachten etwa 30 bis 40 Flüchtlinge, die meisten von ihnen assyrische Christen aus dem Norden Syriens, ihre Freizeit. Einige von ihnen waren mit Visa in die Türkei gekommen, andere hatten die Grenze illegal überquert. Egal, ob sie vor Assad oder dem sogenannten "Islamischen Staat" geflüchtet waren, sie alle waren gezwungen, ihre Heimat auf unbestimmte Zeit zu verlassen und steckten in Istanbul fest.
Die Besucher des "Qnushyo" zeigen einen Gegenstand, den sie aus Syrien mitgebracht hatten und der für sie am allerwichtigsten ist. Objekte, die nicht zwingend einen tatsächlichen Nutzen, aber dafür einen viel höheren emotionalen Wert für sie hatten. Dinge, die ihr Zuhause verkörperten. Das ist "Home in Our Hands".