"Heute hoffe ich, dass nichts passiert"
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Fotos gesammelt von Avani Tanya"Mein Mann ist immer noch im Libanon.""Er hat unseren sechs Jahre alten Sohn und ich unsere fünf Monate alte Tochter. Unser Sohn und er konnten die Grenze nicht überqueren, weil es zu teuer war und alle ihre Dokumente zusammen mit dem Rest unseres Hauses verloren gegangen sind. Ich musste sie in Beirut zurücklassen, weil ich im sechsten Monat schwanger war und mein Neugeborenes in Europa geboren werden sollte, so dass sie bessere Chancen im Leben hat.
Mein Mann hat keine Arbeit. Wir sprechen über unsere Handys, mit WhatsApp, den ganzen Tag lang."
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"Heute hoffe ich, dass nichts passiert"
WhatsApp-Bilder einer Flucht
Eine schwangere Frau flüchtet aus dem Libanon, während ihr Mann und Sohn dort bleiben müssen. Über WhatsApp kommuniziert sie mit ihrer Familie, schickt Fotos und Texte von ihrer Flucht übers Meer bis nach Bremen. Die Fotografin Avani Tanya aus Hannover kommt über eine Hilfsorganisation in Kontakt mit dieser berührenden Geschichte, sammelt sie ein und konzipiert sie zu einer Ausstellung, die in der Markuskirche in Hannover zu sehen war. Ein Katalog der Ausstellung in der Markuskirche ist erhältich.