Tschüss Mannheim, moin Hamburg!

Tschüss Mannheim, moin Hamburg!

Wenn man das Wetter zum Maßstab nimmt, geht es mit der katholischen Kirche aufwärts. Für die Tage des Mannheimer Treffens hatten die Meteorologen eigentlich durchwachsene äußere Bedingungen angekündigt – samt Wolken, Regen, Sturm. Aber nichts dergleichen: Wie schon an den vorangegangen Tagen, strahlte der Himmel auch beim feierlichen Schlussgottesdienst am Sonntag.

Aber eitel Sonnenschein gibt es in der Kirche deswegen nicht. Priestermangel, Missbrauchsskandal, Strukturwandel: Zu groß und vielgestaltig sind die Probleme, zu langsam finden viele das Tempo der Veränderungen. Die Katholiken tun sich schwer damit, Ballast abzuwerfen – der Rucksack, zentrales Symbol des Mannheimer Treffens, trägt sich schwer. Und die Farbe zeigt: Viele Dinge sind im roten Bereich.

Doch Mannheim hat auch Hoffnung gemacht. Hoffnung auf eine lebendige Kirche der Zukunft, auf befreiende Spiritualität, auch auf mehr ökumenisches Miteinander. Beim Schlussgottesdienst vor dem Mannheimer Schloss luden Kirchentagspräsident Gerhard Robbers und Bischof Gerhard Ulrich zum evangelischen Kirchentag 2013 nach Hamburg ein. Gastgeberin dort ist eine Kirche, die es noch gar nicht gibt: Die neue Nordkirche wird an Pfingsten gegründet. Die Vorfreude auf sie und das Treffen in der Hansestadt steigt. Tschüss Mannheim, moin Hamburg!

weitere Blogs

Am 14. Februar ist Aschermittwoch. Und es ist Valentinstag. Und es ist der 19. Tag nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie. Zeit, sich diese Gleichzeitigkeiten aus queerer Perspektive genauer anzuschauen.
Von Zeit zu Zeit die Welt beobachten und natürlich in diesen Tagen: Die Forumstudie lesen: zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche. Triggerwarnung deshalb: in diesem Text geht es um Gewalt, um Machtmissbrauch und um Ohnmacht.
C'est la vie
Menschen mit Uterus bluten. Auch wenn sie auf Bali chillen, campen gehen, pilgern oder mit dem Van durch Nordamerika düsen. Das Menstruation so ein Tabuthema ist, hat auch was mit Kirche zu tun. Über Scham, Ekel, Tampons und Tassen:
Pfarrerinnen und Pfarrer musizieren für einen guten Zweck